
Polystyrolschaum und CNC-Fräsen: Umgang mit EPS-Staub und explosionsgefährdeten Bereichen in Innenräumen
Das gesinterte expandierte Polystyrol (EPS) entsteht durch die zweistufige Umwandlung von Polystyrolgranulat, das bei hohen Temperaturen mit Chemikalien und Wasserdampf in Kontakt gebracht wird, damit sich das darin enthaltene Gas ausdehnt und sein Volumen auf das bis zu 40-fache des ursprünglichen Volumens erhöht. Die expandierten Körnchen werden dann zu einem einzigen Block verdichtet.
Dank seiner chemischen und mechanischen Eigenschaften - Beständigkeit gegen Witterungseinflüsse, geringes spezifisches Gewicht, geringe Wärmeleitfähigkeit, Stabilität - findet EPS breite Verwendung bei der Herstellung von Verpackungen, Profilen für die Architektur und im Bauwesen, wo es in Form von Wandpaneelen und Füllprofilen zur Wärme- und Schalldämmung von Gebäuden eingesetzt wird.
Je nach Verwendungszweck können die Polystyrol-Rohblöcke unterschiedliche Dichten aufweisen und durchlaufen verschiedene Verarbeitungsschritte, um zu Endprodukten zu werden: das Quadrieren und Schneiden mit numerisch gesteuerten Maschinen; das Formen, um personalisierte Formen zu erhalten; das Schnitzen, um Artefakte mit unregelmäßigen Konturen oder mit spezifischen Details herzustellen; die Dekoration und andere Endbearbeitungen für spezielle Anwendungen. Durch Mahlen wird EPS zu Mikrogranulat zerkleinert und recycelt, um Sekundärrohstoffe zu gewinnen, die dank ihres hohen Heizwerts (1 kg EPS ersetzt 1,2–1,4 Liter Heizöl) als Leichtzuschlagstoff, Bodenverbesserer oder zur Energieerzeugung verwendet werden können.
Aufgrund der Vielseitigkeit seiner Anwendungen ist Polystyrol daher ein äußerst interessantes Material in Bezug auf seine Leistung. Die große Menge und die unterschiedliche Beschaffenheit der bei der Verarbeitung entstehenden Stäube stellen jedoch einige Herausforderungen dar, darunter das Risiko der Entstehung potenziell explosiver Atmosphären und die Notwendigkeit, geeignete Filtersysteme zur Handhabung der Abfälle zu installieren.
Enge Innenräume und potenziell explosive Atmosphären: eine Fallstudie
Ein slowenisches Unternehmen, das Maschinen zur Verarbeitung von EPS herstellt, hat TAMA Aernova mit der Lieferung einer Filteranlage für seinen Endkunden beauftragt.
TAMA Aernova hat eine speziell auf den Kunden zugeschnittene Lösung entwickelt, die jede Phase von der ersten Planung bis zur Inbetriebnahme umfasst. Das Ergebnis ist eine Anlage, die den Platz in Bezug auf die begehbare Fläche optimiert und gleichzeitig hohe Leistungs- und Sicherheitsstandards garantiert.
Der PULCO AIR ATEX-Schlauchfilter wurde aufgrund seiner Fähigkeit ausgewählt, Ströme mit hohem Schadstoffgehalt zu bewältigen, in diesem Fall zur Behandlung von Staub, der beim Zerkleinern und Sortieren von Polystyrol entsteht.
Im Inneren des Filters erleichtert das pneumatische Reinigungssystem, das von einem Differenzdruckschalter gesteuert wird, dank des ATEX-Sternventils das Ablösen von Grobstaub von den Filterelementen, das Abscheiden und kontinuierliche Ablassen von EPS-Reststaub.
Bei der Planung wurde besonders auf die Innenaufstellung des Filters geachtet, der mit Vorrichtungen zur Entlastung potenzieller flammenloser Explosionen ausgestattet wurde, die eine kontrollierte Abgabe des Überdrucks ermöglichen, wie es die Normen zum Explosionsschutz in geschlossenen Räumen vorsehen.
Dank der technologischen Innovation und der Aufmerksamkeit für die Sicherheit reagiert die von TAMA Aernova vorgeschlagene Lösung optimal auf die Bedürfnisse des Kunden und garantiert ein geschütztes Arbeitsumfeld und hohe Leistungen unter Einhaltung der Umweltvorschriften.
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